Großübung der Feuerwehr stärkt grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Meldung vom 

Feuerwehren aus Emmerich und Gelderland-Midden probten im Hafen Spijk den Ernstfall: Ein Schiffsunfall mit Explosion, Brand und Vermissten forderte internationale Zusammenarbeit.

Im Hafen Spijk fand jetzt eine großangelegte Übung der Feuerwehr Emmerich am Rhein in Zusammenarbeit mit den Einheiten der Brandweer Lobith und Zevenaar aus der  Sicherheitsregion Gelderland-Midden statt. Ziel der Übung war es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fall von Bränden auf Schiffen oder Havarien auf dem Rhein zu trainieren und die Einsatzfähigkeit in einem simulierten Brand- und Rettungseinsatz zu testen.

Das Übungsszenario sah eine Verpuffung mit anschließendem Brand am Bug eines Tankmotorschiffes vor, bei der zwei Personen ins Wasser stürzten und zwei weitere im Schiffsinneren vermisst wurden. Zur Rettung der Opfer auf dem Wasser wurden die Rettungsboote aus Lobith und Vrasselt eingesetzt, während die Brandbekämpfung und Menschenrettung durch gemischte Trupps der Feuerwehren durchgeführt wurde.

Das Übungsszenario wurde an diesem Abend zweimal aufgebaut. Bei dem einen Szenario gab es eine deutsche Einsatzleitung und bei dem anderen Szenario übernahm der niederländische Offizier die Einsatzkoordination und Verantwortung.

Die Übung bot wichtige Erkenntnisse in Bezug auf Kommunikation und taktisches Vorgehen bei grenzüberschreitenden Einsätzen.

Ein weiterer Punkt der nach der Abarbeitung des Übungsszenarios erfolgte, war der Test der nicht alltäglichen Wasserversorgung hier im Hafen Spijk. Hierbei handelt es sich um ein modernes Ringleitungssystem das von großen Pumpen gespeist wird. Dieses wurde dann ausgiebig durch Monitore (Wasserwerfer) der Drehleiter Emmerich am Rhein und den Hoogwerkers Zevenaar (niederländisches Hubrettungsgerät) geprüft.

„Die Zusammenarbeit zwischen den niederländischen und deutschen Feuerwehren war hervorragend. Wir haben wichtige Erfahrungen gesammelt und die Kommunikation und Koordination auf internationaler Ebene weiter verbessert“, so Christian Knorr, Leiter der Feuerwehr Emmerich am Rhein

Die Übung endete mit einer Auswertung in der Brandweerkazerne der Brandweer Lobith, bei der weitere wertvolle Erkenntnisse zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der Einsatzstrategie ausgetauscht wurden.

Ein besonderer Dank geht an die Reederei Deymann und die GEFO Shipping Group für die Bereitstellung der Übungsobjekte.

Diese Veranstaltung wurde im Rahmen des Interreg-Programms Deutschland-Nederland ermöglicht und von der Europäischen Union kofinanziert.

  • Grenzüberschreitende Arbeit der Feuerwehr Emmerich (DE) und Zevenaar (NL)
  • Grenzüberschreitende Arbeit der Feuerwehr Emmerich (DE) und Zevenaar (NL)
  • Grenzüberschreitende Arbeit der Feuerwehr Emmerich und Zevenaar (NL)
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