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Hafen Emmerich


Bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts reicht die Tradition des Emmericher Rheinhafens zurück. Das erste Hafenbecken wurde erstmals 1640 urkundlich erwähnt. Heute umfasst die moderne Hafenanlage, die von der Contargo Rhein-Waal-Lippe (CRWL) GmbH betrieben wird, rund 45.000 Quadratmeter. Bei einer Kailänge von 300 Meter stehen zwei Liegeplätze und zwei Containerbrücken mit einer Traglast von bis zu 50 Tonnen für die Containerverladung zur Verfügung. Zusätzlich betreibt der Emmericher Hafen eine weitere Krananlage an der Kaimauer des europaweit größten Kupferdrahtherstellers Deutsche Giessdraht.

Neben der exzellenten, trimodalen Verkehrsanbindung (Schiene, Straße, Wasser) profitieren der Emmericher Hafen und seine Kunden von der Nähe zur niederländischen Grenze. Der Hafen Emmerich ist den bedeutenden Westhäfen Rotterdam und Antwerpen so nah wie kein anderer deutscher Binnenhafen. Von hier benötigt ein Binnenschiff bis Rotterdam knapp 10 Stunden. In nur 14 Stunden wird Antwerpen erreicht. Mehrere An- und Abfahrten von Binnenschiffen in/aus Richtung Niederlande und Belgien werden täglich gezählt. Hinzu kommt die eigene Schienenanbindung an die DB-Strecke Emmerich-Oberhausen.

Der Emmericher Hafen hat in der jüngsten Vergangenheit eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Sein Umschlag konnte in den letzten 20 Jahren mehr als versechsfacht werden. 2015 wurde der Emmericher Hafen im Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans (LEP) als landesbedeutsam eingestuft. Um die prognostizierten steigenden Umschlagszahlen bewältigen zu können, ist der Ausbau des Terminals auf der dem Rhein zugewandten Seite des Hafenbeckes geplant.