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Hilfe für Ukraine-Vertriebene
Ви в Еммеріх (або по дорозі в Еммеріх) приїжджаєте з України і потребуєте допомоги. Будь ласка, зареєструйтеся за адресою: emmerich-hilft@stadt-emmerich.de (Ukrainisch)
Вы находитесь в Эммерихе (или на пути в Эммерих), приехали из Украины и Bам нужна помощь. Пожалуйста, обращайтесь по адресу электронной почты: emmerich-hilft@stadt-emmerich.de (Russisch)
Sie sind in Emmerich (oder unterwegs nach Emmerich) kommen aus der Ukraine und benötigen Hilfe? Melden Sie sich bitte unter: emmerich-hilft@stadt-emmerich.de (Deutsch)
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Die wichtigsten Informationen und Anlaufstellen für Vertriebene aus der Ukraine haben wir auch in einem Merkblatt zusammengefasst - erhältlich auch in ukrainischer Sprachfassung. Sie finden es am Ende der Seite unter "Downloads".
Informationen für Vertriebene
Anmeldung/Registierung
Für Vertriebene aus der Ukraine, die in Emmerich am Rhein ankommen, gibt es unterschiedliche Angebote der Ersthilfe. Zunächst ist es für uns als Stadt wichtig zu wissen, welche Flüchtlinge, sich wo aufhalten. Das ist wichtig, um erste Nothilfe (Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidung, etc.) leisten zu können. Deshalb wäre es sehr hilfreich, wenn sich die Flüchtlinge oder deren Freunde, Verwandte oder Betreuer umgehend nach ihrer Ankunft bei uns mit ihren Personendaten bei uns melden. Dafür finden Sie am Ende der Seite unter "Downloads" einen Vordruck, der bitte für jede einzelne Person so gut wie möglich ausgefüllt werden sollte. Den ausgefüllten Vordruck senden Sie dann bitte an emmerich-hilft@stadt-emmerich.de. Außerdem wäre es sinnvoll, wenn Sie der Mail eine Kopie des Personalausweises beifügen würden.
Anmeldung beim Bürgerbüro/Einwohnermeldeamt
Anschließend muss zuächst eine einwohnermelderechtliche Anmeldung beim Bürgerbüro erfolgen. Dafür müssen die Geflüchteten persönlich im Bürgerbüro (Steinstraße 34, Emmerich) erscheinen. Da aktuell im Bürgerbüro kurzfristig keine regulären Termine zu bekommen sind, wurde ein Sonder-Zeitfenster für Vertriebene aus der Ukraine eingerichtet. Die Stadt Emmerich am Rhein hat an die registrierten Gastgeber/Gastfamilien oder Betreuer eine Mail versandt, in der für die einzelnen Vertriebenen ein Anmeldetermine für das Bürgerbüro reserviert worden ist. Da es sich um speziell eingerichtete Termine handelt, die zusätzlich zum regulären Betrieb angeboten werden, ist eine Terminverschiebung nicht umsetzbar. Wann ein Ersatztermin angeboten werden kann, ist noch unklar.
Für die Anmeldung im Bürgerbüro sind folgende Unterlagen notwendig:
- Ukrainischer Ausweis oder Reisepass (oder vorläufiges Dokument)
- Wohnungsgeberbescheinigung (auszufüllen durch den Gastgeber/Gastfamilie - Vordruck am Ende der Seite unter "Downloads")
- Personenstandsurkunde (wenn vorhanden)
Registrierung Ausländerbehörde Kreis Kleve
Erst nach der Anmeldung im Bürgerbüro kann eine Aufenthaltserlaubnis bei der Ausländerbehörde des Kreises Kleve (Kleve, Nassauerallee 18) beantragt werden. Da aktuell bei der Ausländerbehörde kurzfristig keine regulären Termine zu bekommen sind, wurde ein Sonder-Zeitfenster für Vertriebene aus der Ukraine eingerichtet. Die Stadt Emmerich am Rhein hat an die registrierten Gastgeber/Gastfamilien oder Betreuer eine Mail versandt, in der für die einzelnen Vertriebenen ein Termin für die Vorstellung bei der Ausländerbehörde reserviert worden ist. Da es sich um speziell eingerichtete Termine handelt, die zusätzlich zum regulären Betrieb angeboten werden, ist eine Terminverschiebung nicht umsetzbar. Wann ein Ersatztermin angeboten werden kann, ist noch unklar.
Für die Registrierung bei der Ausländerbehörde sind folgende Unterlagen notwendig:
- Ukrainischer Ausweis oder Reisepass (oder vorläufiges Dokument)
- Anmeldebestätigung/Meldebescheinigung vom Bürgerbüro Emmerich am Rhein
- biometrisches Passfoto
Für den Weg zur Ausländerbehörde nach Kleve können Vertriebenen aus der Ukraine gegen Vorlage ihres Ausweises/Reisepasses die Busse kostenfrei nutzen.
Erst mit dieser Aufenthaltserlaubnis ist dann zum Beispiel auch die Aufnahme einer regulären Beschäftigung möglich.
Finanzielle Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine
Die finanzielle Unterstützung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine erfolgt aktuell noch nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Ab dem 1. Juni 2022 haben Schutzsuchende aus der Ukraine Anspruch auf Arbeitslosengeld II (erwerbsfähige Personen) bzw. Sozialhilfe nach dem SGB XII (Erwerbsunfähige und Rentner). Sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, besteht ggf. ein Anspruch auf Leistungen zum Lebensunterhalt (inkl. Krankenversicherung). Zudem können die Kosten für Unterkunft und Heizung bei Vorliegen eines Vertrages übernommen werden. Informationen zu den Sozialleistungen (auch in ukrainischer Sprache) finden Sie am Ende der Seite unter "Downloads".
Um prüfen zu können, ob die finanziellen Hilfen gewährt werden können, benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jobcenter folgende Unterlagen:
- ausgefüllter Antragsvordruck (Antragsvordrucke stehen auf der Seite des Jobcenters Kreis Kleve zur Verfügung)
- Datenschutzerklärung (am Ende der Seite unter "Downloads")
- Ausweis
- Führerschein
- Fiktionsbescheinigung oder Aufenthaltstitel nach § 24 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes
- Kontoverbindung (Für die Auszahlung der Leistungen und das tägliche Leben wird ein Bankkonto benötigt. Alle Menschen in Deutschland haben das Recht, bei einer Bank ihrer Wahl ein sogenanntes Basiskonto zu eröffnen. Alle üblichen Banken und Sparkassen bieten ein solches Basiskonto an. Dies sollten Sie dort vorab beantragen.)
- Kopie (Unter-)Mietvertrag, falls vorhanden (Falls noch nicht vorhanden, sollten die Geflüchteten bitte unbedingt frühzeitig - vor Abschluss eines Vertrages - Kontakt zu den zuständigen Mitarbeitenden im Jobcenter aufnehmen.)
- Einkommensnachweis (unabhängig davon, ob die Personen Einkommen aus der Ukraine oder hier in Deutschland beziehen)
Sollten Geflüchtete bereits Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, ist die Fortzahlung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bis zu drei Monate sichergestellt (längstens bis zum 31.08.2022).
Arztbesuch/Krankenhaus
Wenn Vertriebene aus der Ukraine nach ihrer Ankunft in Emmerich am Rhein zum Arzt müssen, sollen Sie bitte ein kurzes Hilfegesuch an die o.a. Mailadresse schreiben oder unter 02822/75-1700 einen persönlichen Termin (erreichbar: Mo-Fr. 8:00-12:00 Uhr) vereinbaren. Der Fachbereich Arbeit und Soziales kann auf Nachfrage Behandlungsscheine für Ärzte ausstellen. Bei einem akuten medizinischen Notfall sollten auch Geflüchtete bitte die zentrale Notrufnummer 112 nutzen.
Sprach- und Integrationskurse
Für Geflüchtete gibt es aktuell verschiedene Möglichkeiten, die deutsche Sprache zu erlernen. So bietet unter anderem die Integrationsbeauftragte der Stadt Emmerich am Rhein gemeinsam mit Freiwilligen einen Einsteigerkurs an. Außerdem gibt es in der Stadtbücherei die Möglichkeit, einen Online-Deutschkurs zu belegen.
Diese Kurse können als Überbrückung der Wartezeit bis zur Zulassung für einen Integrationskurs genutzt werden. Für manche Berufsfelder ist der Abschluss eines Integrationskurs erforderlich. Informationen zu den Integrationskursen erhalten Sie bei der Integrationsberatung des Berufsbildungszentrums Kreis Kleve, Thomas Geerts (E-Mail: thomas.geerts@bbz-kleve.de | Telefon: 02822/93 05 40 | Mobil: 0176/45785498).
Unter "Downloads" finden Sie eine Übersicht mit umfangreichen Informationen zu Sprach- und Integrationskursen in Emmerich und Umgebung und die entsprechenden Ansprechpartner.
Öffentliche Verkehrsmittel
Ukrainische Geflüchtete können in Deutschland kostenlos Bus und Bahn nutzen. Dies gilt auch für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bzw. das Verkehrsunternehmen NIAG, die im Kreis Kleve für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig sind. Diese kostenlose Nutzung gilt für alle Nahverkehrszüge (S-Bahn, Regionalbahn, Regionalexpress, etc.) sowie für alle U-, Straßen-, Stadtbahnen und Busse. Als kurzfristige Fahrerlaubnis dienen gültige ukrainische Ausweisdokumente.
Soziale Notlage
Für die Vertriebenen aus der Ukraine gibt es die Möglichkeit, sich mit einem Berechtigungsschein kostenlos mit Kleidungsstücken und Dingen des täglichen Bedarfs in den Sozialläden "Palette" (Steinstraße 39) und "Mode & mehr" (Hottomannsdeich 2) einzudecken. Der Berechtigungsschein ist gegen Vorlage eines ukrainisches Ausweisdokumentes erhältlich bei der Flüchtlingsberatung des Caritasverbands Kleve, (Stefanie Reinders | 02822/18373 | s.reinders@caritas-kleve.de) oder im Fachbereich Arbeit und Soziales der Stadt Emmerich am Rhein (bitte vorab einen Termin vereinbaren unter 02822/75-1700, erreichbar: Mo-Fr. 8:00-12:00 Uhr)
Kinderbetreuung und Schule
Unter den Vertriebenen befinden sich auch viele jüngere Kinder. Einen Platz in einem Kindergarten können wir kurzfristig nicht zur Verfügung stellen und das möchten die Familien vielleicht auch noch gar nicht. Sie brauchen Zeit um anzukommen. Es gibt aber einige Angebote in Emmerich am Rhein, welche die Eltern gemeinsam mit den Kindern besuchen können. Dort lernen sie auch Deutsch.
Folgende Möglichkeiten gibt es:
- Brückenangebote der Katholischen Waisenhausstiftung. Die Gruppe trifft sich montags und mittwochs (9:00 -12:00 Uhr) und das Angebot ist kostenlos. Kontakt über Ulla Klossek, Tel. 02822/68089. Das Angebot ist speziell für zugewanderte Familien.
- Gruppe Lilliput im Haus der Familie, dienstags 15:30 bis 17:00 Uhr, Kosten je Termin 4 Euro pro Erwachsenem
- Außerdem gibt es jeden Donnerstag ab 8:30 Uhr ein Familienfrühstück im Familiencafé, Steinstr. 10. Das Frühstück kostet pro Erwachsenem 2,50 Euro. Für die Kinder gibt es eine schöne Spielecke und für die Eltern jeden Menge Informationen, was es in Emmerich für Angebot und Beratungsstellen gibt.
Für Schulkinder
In Emmerich gibt es sechs Grundschulen und zwei weiterführende Schulen. Für die Zuweisung zu einer Schule ist allerdings der Kreis Kleve zuständig und nicht die Stadt Emmerich am Rhein. Ansprechpartner bei der Kreisverwaltung ist Michael Käseberg. Telefonisch zu erreichen unter: 0 28 21 85-576 oder per Email: migrationsfachberatung@kreis-kleve.de
Hilfe anbieten
Privater Wohnraum für Vertriebene
Wenn Sie Platz zur Aufnahme von Vertriebenen aus der Ukraine haben - sei es in Privathäusern, Wohnungen oder anderen geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten - können Sie diesen über ein Online-Formular (am Ende der Seite unter "Formulare") ganz einfach bei uns melden. Bitte seien Sie sich bei der Abgabe eines Angebotes bewusst, dass wir erstmal keine Entschädigung oder Mietzahlungen für diesen Wohnraum garantieren können. Die Unterbringung erfolgt also auf eigenes Risiko. Es ist durchaus möglich, dass sich das noch ändert. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen die entsprechenden Konditionen aber (noch) nicht fest. Wir melden uns dann kurzfristig bei den Anbietern, wenn
Bitte seien Sie sich vor Abgabe eines privaten Wohnraumangebotes bewusst, dass sich die Geflüchteten in aller Regel in einem emotionalen Ausnahmezustand befinden. In den allermeisten Fällen verfügen sie nicht über Kenntnisse der deutschen Sprache. Damit Sie ein wenig einschätzen können, welche Fragen Sie sich vor Aufnahme von Flüchtligen stellen sollten, finden Sie am Ende der Seite unter "Downloads" einen Leitfaden zur Unterbringung Geflüchteter in privatem Wohnraum des Caritasverbandes.
Sachspenden
Lokale Sachspenden-Aktionen oder Hilfstransporte werden von der Stadt Emmerich am Rhein selber nicht organisiert. Es gibt aktuell zwei Initiativen, die Sachspenden entgegennehmen:
- Eine Initiative aus Emmericher Ehrenamtlern hat sich zusammengefunden und kümmert sich um Annahme, Lagerung und Weitervermittlung von größeren Sachspenden (z.B. Fahrräder, Betten, Küchenzeilen oder andere Einrichtungsgegenstände). Die Sachspenden werden Geflüchteten zur Verfügung gestellt, die in Emmerich Zuflucht gefunden haben. Wichtig ist, dass es sich bei den Sachspenden um gut erhaltene Gegenstände handelt. Kleidung wird zunächst nicht gesammelt. Wer seine Gegenstände als Spende anbieten möchte, kann sich über die Rufnummer 0162-3715964 oder per E-Mail an orga.ukraine@icloud.com mit der Initiative in Verbindung setzen. Je nach Umfang der Sachspende kommen die Ehrenamtler auch raus, um sich die Gegenstände vor Entgegennahme anzuschauen.
- Die Intiative "Elten hilft der Ukraine" sammelt ebenfalls Sachspenden, die sowohl Geflüchteten in Emmerich, aber auch direkt in den Krisenregionen zur Verfügung gestellt werden. Informationen, was und wie Sie dort Ihre Spenden abgeben können, finden Sie auf der Facebook-Seite der Initiative. Alternativ können Sie auch eine Anfrage per Mail an eltenhilft@gmail.com richten.
Dolmetscherdienste
Wenn Sie über ukrainische (oder auch russische) Sprachkenntnisse verfügen und bereit sind, ehrenamtliche Dolmetschertätigkeiten zu übernehmen, schicken Sie uns eine Mail mit Ihren Kenntnissen und Ihren Kontaktdaten an emmerich-hilft@stadt-emmerich.de.
Geldspenden
Die Stadt Emmerich am Rhein erreichten auch schon diverse Hilfsangebote aus der Bevölkerung. Für Geldspenden sind bereits zahlreiche bundesweite Spendenkonten eingerichtet. Der Caritasverband Kleve hat ebenfalls ein eigenes Spendenkonto für die Versorgung von Flüchtlingen hier vor Ort eingerichtet:
Caritasverband Kleve e.V.
IBAN: DE94 4006 0265 0004 0660 00
Verwendungszweck: Spende Ukraine 130P01
Private Abholung von Vertriebenen
Diese besondere Zeit stellt für alle Behörden, die mit der Registrierung, Zuweisung und Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der ganzen Welt beauftragt sind, eine enorme Herausforderung dar. Es ist wichtig, dass die Unterbringung und Registrierung möglichst koordiniert verlaufen kann. Denn nur so kann auch eine vernünftige materielle Versorgung der vertriebenen Menschen von unserer Seite sichergestellt werden. Deshalb sollten privat organisierte Transporte von geflüchteten Personen aus der Ukraine möglichst vermieden werden.
Sollte im Einzelfall (z.B. aus familiären Gründen) Menschen auf private Initiative nach Emmerich geholt werden, bitten wir darum, das in enger Abstimmung mit uns zu tun. Bitte informieren Sie uns in solchen Fälen rechtzeitig per Mail an emmerich-hilft@stadt-emmerich.de.
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(zuletzt aktualisiert: 24.05.2022 | 15:06 Uhr)