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Archiviert: Komm' ins Abenteuerland


Kinder sitzen in der neuen Gruppe und spielen miteinander.

Die Katholische Kindertageseinrichtung St. Johannes im Ortsteil Praest vergrößert ihr Angebot an Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern um ein Drittel. Die Einrichtung am Amtsplatz im südlichsten Ortsteil wurde jetzt mit einem vorübergehenden Bau aus elf mobilen Einheiten ergänzt. Durch die zusätzlichen 189 Quadratmeter konnten weitere 22 Kinder im Alter von drei bis sechs in den Kindergarten aufgenommen werden. Heute besuchte Bürgermeister Peter Hinze gemeinsam mit dem zuständigen Beigeordneten Markus Dahms und Fachbereichsleiterin Claudia Lindlahr die Einrichtung.

Im November des vergangenen Jahres begann das beauftragte Unternehmen mit der Aufstellung der Einheiten. Anfang Februar konnten die Kinder und Erzieher die neuen Räumlichkeiten beziehen. Die Kosten für die Aufstellung der Einheiten in Höhe von rund 41.000 Euro wurden vollständig von der Stadt Emmerich am Rhein übernommen. Diese wird auch für die kommenden zwei Jahre die Miete für die mobilen Einheiten tragen. „Die Kindergartensituation in unserer Stadt ist derzeit ziemlich angespannt. Wir versuchen deshalb gemeinsam mit den Trägern pragmatische Lösungen zu finden. Das hier in Praest ist ein Beispiel dieser Zusammenarbeit", so Hinze bei seinem Besuch. 

Das Team um Einrichtungsleitung Helena Dunkerbeck arbeitet auf Hochtouren, um möglichst schnell allen Kindern eine moderne, liebvolle und schöne Einrichtung zu bieten. „Sicherlich sind die mobilen Einheiten nicht die absolut beste Lösung“ so Helena Dunkerbeck, „aber wir mussten schnell improvisieren, um dem Anspruch an Betreuungsplätzen gerecht zu werden“.

Enge Abstimmung zwischen Stadt, Einrichtung und Träger

Die Idee, die Einrichtung um eine zusätzliche Gruppe zu erweitern, besteht schon einige Jahre. Eigentlich sollte sie sich im Zuge des geplanten Neubaus vergrößern. Da die Warteliste dann allerdings sehr lang wurde und die Umsetzung des Neubaus doch sehr zeitintensiv ist, musste improvisiert werden. Die Idee hierzu kam dem Team bei ihrem Waldtag 2022 im Zuge des Emmericher Homeruns. „Bei einem Waldspaziergang besprachen wir also unsere Möglichkeiten und das gesamte Team war gleich mit voller Motivation an der Umsetzung interessiert“, so Helena Dunkerbeck.

„Unser Ziel ist es, den Kindern eine liebevolle und fachlich kompetente Einrichtung zu bieten“, erläutert Heilpädagogin Karina Struth. Die Weiterentwicklung der katholischen Einrichtung hat im gesamten Team eine sehr hohe Priorität. „Wir möchten Eltern und Familien bei der Bildung, Erziehung und Betreuung ihrer Kinder optimal unterstützen“, beschreibt Joana Kroes, die stellvertretende Einrichtungsleitung.

Der Antrag, eine dritte Gruppe zu eröffnen und diese zu implementieren, wurde im Oktober 2022 in enger Kommunikation mit der Stadt Emmerich erstellt. Im Januar 2023 wurden die finalen Pläne zum Projekt erstellt - das in die Jahre gekommene Gebäude musste erweitert werden.

Neue Gruppennamen: Zauberlad, Traumland, Abenteuerland

Die Umsetzung zum Umbau vom Gebäude und die der Errichtung waren im vollen Gange, nun musste das pädagogische Team erweitert werden. Einige Fachkräfte konnten ihre Wochenarbeitsstunden erhöhen und drei weitere Pädagoginnen konnten nach einem erfolgreichen Bewerbungsprozess für die Kita gewonnen werden. „Uns ist sehr wichtig, dass diese Personen ins Team passen und die Ziele der Einrichtung verfolgen“, so Helena Dunkerbeck.

Der letzte Schritt zur Umsetzung war eine neue Namensverteilung der nun drei Gruppen. Insgesamt besuchen nun 64 Kinder die Gruppen „Zauberland“, „Traumland“ und das in den mobilen Einheiten entstandene „Abenteuerland“. Durch einen direkten Zugang zum alten Gebäudeteil können sich die Kinder weiterhin barrierefrei durch alle Räumlichkeiten bewegen.