Emmerich am Rhein

Das Wappen der Stadt zeigt einen silbernen Eimer auf einem roten Schild, dessen Spitze nach unten zeigt. Der Eimer im Stadtwappen zeigt an, dass man schon früh der Emmericher Siedlung ein Bild zugeordnet hat. Das Stadtwappen taucht zuerst im Jahre 1238 in einer Urkunde auf. Es steht als Wappenschild im Siegel der Stadt über den Türmen der dort abgebildeten Burg mit den beiden Spitzen nach rechts.

Über das Wappen der Stadt ist ein Wappenbrief nicht nachgewiesen. Es ist das älteste Stadtwappen auf deutschem Boden. Seine Form ist von besonderem Interesse, weil es sich ausschließlich auf die Wiedergabe eines örtlichen Zeichens beschränkt, also im Gegensatz zu den sonstigen Ortswappen keinen Hinweis auf das Landeswappen oder den Landesheiligen einschaltet. Ein Wappen von absolut lokalem Gepräge.

Eine wissenschaftliche Erklärung, warum der Eimer im Stadtwappen steht, gibt es nicht.

Auf Grundlage des Stadtwappens wurde ein modernes und gradliniges Stadtlogo entwickelt, das insbesondere in der Kommunikation nach außen Anwendung findet. Diese moderne und gradlinige Wort-Bild-Marke, in der Mittelpunkt ebenfalls der Eimer steht, bildet den Ausgangspunkt für das grafische Erscheinigungsbild der Stadt Emmerich am Rhein.

Das Logo ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich der Stadtverwaltung, seinen Eigenbetrieben und der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft Emmerich am Rhein zur Nutzung vorbehalten. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände oder andere externe Organisationen können Ihre Verbundenheit zur Stadt mit der Fan-Marke zum Ausdruck bringen. Diese kann frei und ohne größere Einschränkungen verwendet werden.

Das Stadtsiegel der Stadt Emmerich am Rhein zeigt: Zwei runde Ecktürme und ein mittlerer, höherer, ebenfalls runder Torturm sind durch eine davor liegende zinnenbekrönte Befestigungsmauer verbunden, die nach vorne flachwinkelig zuläuft. Der runde Torturm schließt mit Zinnen ab, geht dann in einen viereckigen Turm über. Alle drei Türme haben spitz zulaufende, scheinbar offene Dächer. Das Feld ist durch das Siegelbild voll ausgenutzt. Über den Ecktürmen je ein Wappenschild mit dem Eimer.

Die Umschrift des Siegels lautet: Sigillum Burgentium in Embrica. Das heißt: Siegel der Bürger in Emmerich. Der Durchmesser des Siegels beträgt 64 Millimeter. Das Siegel war aus Bronze. Den ersten Nachweis eines Stadtsiegels gibt es aus dem Jahre 1238.

Abdrücke der Siegel bestanden meist aus Wachs von weißer, grüner oder roter Farbe und wurden durch einen Pergamentstreifen oder seidene Schnüre in den Stadtfarben oder Landesfarben an der Urkunde befestigt. Um das Wachssiegel zu schützen wurde es vielfach mit einer besonderen Kapsel aus Holz oder Metall umgeben. Emmerich am Rhein ist eine der wenigen Städte in Deutschland, in der Siegel und Wappen unterschiedlich sind.