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Energie- und Klimaschutzkonzepte
Der Weltklimarat hat mehrfach unmissverständlich klar gemacht, dass der Klimawandel überwiegend vom Menschen verursacht wird. Die mit dem Klimawandel verbundenen Veränderungen zählen zu den bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Einige Folgen des Klimawandels sehen und spüren wir schon jetzt - auch in Emmerich am Rhein: Wetterextreme wie Hitzeperioden oder Starkregenereignisse oder häufiger auftretende Stürme. Die Stadt Emmerich am Rhein hat deshalb gemeinsam mit Fachleuten Konzepte entwickelt, um den Schutz unseres Klimas auch lokal anzugehen und den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Klimaschutzteilkonzept "Fuß- und Radverkehrskonzept"
Die Stadt Emmerich am Rhein hat in den Jahren 2019 und 2020 gemeinsam mit dem Büro Stadtverkehr ein Fuß- und Radverkehrskonzept erstellt. Darin enthalten sind konkrete Maßnahmen, um den Fuß- und Radverkehr in der Stadt zu verbessern. Das Konzept kann als Downloadheruntergeladen werden. In dem Dokument sind ebenfalls die ausführliche Bestandsaufnahme und die Ergebnisse der Bürgerbeteiligungen eingearbeitet.
- Fuß- und Radverkehrskonzept der Stadt Emmerich am Rhein
- Maßnahmentabelle Fußverkehr
- Maßnahmentabelle Radverkehrsanlagen
- Maßnahmentabelle Verkehrsknotenpunkte
Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Emmerich am Rhein
Ziel der Bundesregierung ist es bis 2020 40% weniger Energie zu verbrauchen im Vergleich zu 1990. Im Sinne dieser globalen Zielsetzung will die Stadt Emmerich am Rhein lokal dazu beitragen. Auf nationaler Ebene finanziert das Bundesumweltministerium (BMU) seit 2008 die sogenannte Klimaschutzinitiative. Das BMU, vertreten durch den Projektträger Jülich, fördert zu 65% die Erstellung von Klimaschutzkonzepten. Auch der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat daher Ende 2012 beschlossen, ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK) für das Stadtgebiet aufzustellen. Dieses Klimaschutzkonzept wurde fertiggestellt und vom Rat der Stadt im Dezember 2013 beschlossen.
Die Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Emmerich am Rhein wurde im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), vertreten durch den Projektträger Jülich, gefördert.
Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“
Hitzeperioden, Starkregenereignisse, Hochwasser - ausgelöst durch den weltweiten Klimawandel - werden auch die Stadt Emmerich am Rhein zukünftig vor Herausforderungen stellen. Deshalb hat die Stadt im Jahr 2015 in Zusammenarbeit mit Ruhr-Universität Bochum, der Projektberatung EPC Kommunikation und Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ein Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“ erarbeitet. Während das Klimaschutzkonzept darauf abzielt, Energie und somit CO2 einzusparen, bietet dieses Teilkonzept die Grundlage, um das Thema Anpassung an den Klimawandel in der Bauleitplanung stärker zu berücksichtigen.
Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat das Konzept im Mai 2016 beschlossen, das in der weiteren Stadtplanung Berücksichtigung finden sollte. Nachfolgend können Sie das Konzept, die Maßnahmenkarte und die Steckbriefe der Maßnahmen herunterladen:
- Klimaanpassungskonzept [PDF | 9 MB]
- Anlage 1: Handlungskarte zum Klimaanpassungskonzept [PDF | 7 MB]
- Anlage 2: Maßnahmensteckbriefe zum Klimaanpassungskonzept [PDF | 9 MB]
Windkraftkonzept
Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels, der Endlichkeit fossiler Energieträger wie Öl, Kohle und Gas sowie dem von der deutschen Bundesregierung beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie ist der Ausbau erneuerbarer Energien ein vordringliches Thema auch für die Stadt Emmerich. Ein Standbein für die langfristige Sicherstellung der Energieversorgung ist die Windenergie. Im Gebiet der Stadt Emmerich am Rhein existieren mehrere privat betriebene Windenergieanlagen, teilweise in einer Vorrangzone für Windenergieanlagen, die in der Nähe der Autobahn ausgewiesen worden ist. Die Höhe der betriebenen Anlagen wird derzeit begrenzt auf 100 m.
Um aber keinen "Wildwuchs" an Windenergieanlagen entstehen zu lassen, hat die Stadt gemeinsam mit einem beauftragten Ingenieurbüro im Jahr 2013 ein Windkraftkonzept erarbeitet. In diesem Konzept ist dargestellt, ob und auf welchen Flächen innerhalb des Stadtgebietes die gebündelte Errichtung von Windenergieanlagen mit möglichst geringem Konfliktpotenzial möglich ist.