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Klimaschutz
Der Schutz des Globalklimas gehört zu den größten umweltpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Auch der Sachstandsbericht 2019 des Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) bestätigte erneut das Fortschreiten der globalen Erwärmung, wofür als Hauptursache der Mensch genannt wird.
Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind auch lokal zu spüren und die Stadt Emmerich am Rhein muss sich vermehrt klimatischen Extremereignissen wie Starkregen, Hagel und Sturm sowie zunehmenden Trockenperioden und Hitzewellen stellen. Klimaschutz auf lokaler Ebene spielt eine herausragende Rolle, denn menschliches Handeln insbesondere in den Städten ist verbunden mit Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen durch Fahrzeuge, Gebäude sowie durch die Aktivitäten ihrer Bürgerinnen und Bürger. Daher ist es umso wichtiger lokale Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die klimaschutzrelevanten Maßnahmen und Entscheidungen der Stadt Emmerich am Rhein der vergangenen Jahre:
2022
Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche (EMW), welche im September 2022 stattfand wurden einige Maßnahmen aus dem eigenen Fuß- und Radverkehrskonzept umgesetzt. Beispielsweise die Einführung einer Fahrradstraße. Zudem wurden an einigen Stellen im Emmericher Stadtgebiet sowie in den Ortsteilen Elten und Hüthum Verkehrsberuhigungsinseln angebracht, um die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos zu regulieren und die Fahrradfahrer zu schützen.
2021
Auch in diesem Jahr nahm die Stadt Emmerich am Rhein wieder an der Aktion "STADTRADELN" teil. Seit Ende 2021 unterstützt Hanna Kirchner in ihrer Funktion als Klimamanagerin die Stadt Emmerich am Rhein. Durch sie sollen zukünftig verstärkt Maßnahmen aus den Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept umgesetzt werden. Beispielsweise die reduzierende Auswirkung von Extremwetterereignissen.
2020
Der Rat beschloss über das Klimaschutzteilkonzept-Nahmobilität inklusive der darin enthaltenen Maßnahmen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger machten von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Anregungen und Hinweise in das Klimaschutzteilkonzept-Nahmobilität mit einzubringen. Die ersten baulichen Umsetzungen sind für Anfang 2021 geplant.
Des Weiteren wurde durch die „Klima. Partner im Kreis Kleve“ die Aktion STADRADELN durchgeführt, zum ersten Mal Kreis weit und war an der Teilnehmerzahl gemessen sehr erfolgreich.
Auch die Konzeption für ein insektenfreundliches Emmerich wurde 2020 im dynamischen Prozess weitergeführt und konkretisiert. Aufgrund der Corona – Pandemie jedoch im geringeren Rahmen als Anfang des Jahres geplant. Die geplanten Maßnahmen sind jedoch nur verschoben und werden sobald es wieder möglich ist nachgeholt.
2019
Seit Anfang des Jahres 2019 bereiten sich alle Kommunen des Kreises Kleve darauf vor, Ihre klimapolitischen Anstrengungen besser zu vernetzen bzw. voneinander zu lernen. Die Klimapartnerschaft „Klima.Partner im Kreis Kleve“ hat sich im Dezember 2019 gegründet. Es finden halbjährige Austausch- und Planungstreffen statt. Zweck ist der fachliche Austausch und die Vernetzung der Kommunen untereinander sowie das Anstoßen von kreisweiten Maßnahmen im Klimaschutz und der Klimawandelfolgen-Anpassung.
Erklärte Ziele der Zusammenarbeit sind:
- dem Klimaschutz im Kreis Kleve eine stärkere und einheitlichere Stimme zu geben;
- die Nutzung von Synergieeffekten, um durch die Zusammenarbeit Zeit, Geld und Ressourcen zu sparen;
- die Steigerung der Wahrnehmung initiierter Maßnahmen als auch der beteiligten Kommunen selbst und
- das Befassen mit Angelegenheiten, welche die beteiligten Kommunen gemeinsam berühren.
2018
Seit Ende 2018 befasst sich die Verwaltung mit der Erstellung eines "Klimaschutzteilkonzeptes zur Nahmobilität" sowie mit dem Entwurf einer Konzeption für ein insektenfreundliches Emmerich.
2017
Im Jahr 2017 wurde das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit aufgestellt. Es berücksichtigt bereits die Anforderungen aus dem Klimaanpassungskonzept und sieht unter anderem vor, einen sogenannten Stadtteil-Architekten einzuführen, der im Innenstadtbereich unter anderem zur energetischen Sanierung, zur Begrünung von Fassaden und Innenhöfen u.v.a. beratend tätig werden soll.
2015 / 2016
Vertiefte die Verwaltung ihr klimapolitisches Engagement, um die Klimafolgen für ihre Belange, auch und gerade im Bereich der Planung, besser einschätzen zu können. Daraufhin beauftragte der Rat sie mit der Erarbeitung eines sogenannten "Klimafolgenanpassungs-konzeptes".
2012 / 2013
Das Klimaschutzgesetz der Landesregierung mit seinen ambitionierten CO2-Einsparzielen, führte 2012 dazu, dass der Rat der Stadt Emmerich beschloss, ein "Integriertes Klimaschutzkonzept" für das Stadtgebiet aufzustellen. Dieses finden Sie am Ende der Seite unter "Downloads".
2007
Absolvierten alle Mitarbeiter der Verwaltung eine sogenannte "e-fit - Woche" in der sie darin geschult wurden, wie sie am Arbeitsplatz im Sinne eines besseren Klimaschutzes energieeinsparend wirksam werden können.
2003
Ratsbeschluss über die Teilnahme am European Energy Award (EEA). Seit 2003 ist die Stadt Emmerich am Rhein Mitglied beim einem Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für kommunalen Klimaschutz wobei Klimaschutzmaßnahmen geplant, umgesetzt und überprüft werden, dem EEA. Die Stadt Emmerich am Rhein wurde dabei auch mehrfach mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Zukünftig ab 2021 wird das Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument der European Climate Award sein. Das System ist dasselbe, nur die Handlungsfelder gliedern sich anders auf und der Schwerpunkt liegt bei der Klimaanpassung.
Ausblick
Gemeinsam mit den „Klima.Partnern Kreis Kleve“ werden Ideen zur Müllvermeidung und auch zur Reduzierung von Verschwendung von Lebensmitten diskutiert. Oder auch Ideen zur Förderung von Radabstellanlagen oder Lastenräder-Fördermöglichkeiten ausgetauscht.
https://www.verschenken-im-kreis-kleve.de/
https://lebensmittel.kkagmbh.de/
https://www.zerowaste-germany.com/
(zuletzt aktualisiert: 12.10.2022 | 12:54 Uhr)