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Gleichstellungsbeauftragte
Rita Hübers ist Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Emmerich am Rhein. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Emmerich am Rhein hat in erster Linie die Aufgabe, die Gleichstellung und Gleichbehandlung von Mann und Frau in Kooperation mit der Dienststellenleitung, den Führungskräften und dem Personalamt innerhalb der Verwaltung zu fördern. Verschiedene gesetzliche Grundlagen legen den Aufgabenkreis der Gleichstellungsbeauftragten fest. Sie fördert und entwickelt im Rahmen ihrer Themenschwerpunkte geschlechtergerechte Strukturen. Dazu bearbeitet sie Stadtratsvorlagen, beteiligt sich an Personalauswahlverfahren, organisiert Arbeitskreise und Veranstaltungen und erstellt Informationsmaterial.
Die Gleichstellungsstelle berät Bürgerinnen und Bürger zum Thema Gleichberechtigung aller Geschlechter und gibt konkrete Informationen, an wen man sich wenden kann, wenn ein Anliegen weitere Stellen betrifft.
Im Falle von Gewalt gegen Frau und Mädchen, vermittelt die Gleichstellungstelle die passenden Beratungsangebote und stellt Informationsmaterial zur Verfügung z.B. in Form eines Faltblattes (siehe am Ende der Seite unter "Downloads").
Die Gleichstellungsstelle ist für Sie da, wenn Sie Anregungen oder Beschwerden zum Thema Gleichstellung haben oder wenn Sie Informationen oder Auskünfte benötigen, z.B.
- Welches Amt ist zuständig, wenn ich mich benachteiligt fühle?
- Wer kann mir in einer Krise helfen?
- Welche Angebote für Frauen gibt es in Emmerich am Rhein?
- Fragen zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Mobbing, Teilzeitregelungen, Kündigungsschutz, Kinderbetreuung, häuslicher Gewalt und vieles mehr.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin unter der Telefonnummer 02822 / 75- 1950
Gleichstellungsrelevante Themen- und Aktionstage
Anonyme und anzeigenunabhängige Spurensicherung
Wussten sie, dass im Kreis Kleve durchschnittlich drei Menschen pro Tag Opfer von häuslicher Gewalt werden?
Oft stehen die Betroffenen unter Schock und sind nicht sofort in der Lage eine Entscheidung darüber zu treffen, ob sie das Erlebte bei der Polizei zur Anzeige bringen wollen.
Um aber wichtige Beweise nach einer Gewalttat zu sichern, gibt es ab sofort eine Möglichkeit im Klever Krankenhaus.
Das St. Antonius Hospital in Kleve hat in der Notaufnahme speziell geschultes Personal, das eine behutsame und professionelle Spurensicherung vornehmen kann. Die Beweise werden anschließend anonym in der Rechtsmedizin Düsseldorf einlagert und können auch bei einer späteren Anzeige noch vor Gericht verwertet werden. Hilfe und Behandlung stehen rund um die Uhr zur Verfügung und sind für die Betroffenen kostenlos.
Wenn sie selbst Opfer von Gewalt geworden sind oder einem Opfer nach einer erlebten Gewalttat Hilfe leisten, denken sie an die Möglichkeit der anonymen und anzeigenunabhängigen Spurensicherung.
Gewalt ist nie privat! Hinschauen statt wegsehen.
Weitere Inforamtionen zur anonymen Spurensicherung gibt es am Ende der Seite unter "Links".
6. März 2024: Equal Pay Day
Der Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern macht auf den bestehenden Gender-Pay-Gap aufmerksam. Er wird in zahlreichen Ländern an unterschiedlichen Tagen begangen. Der Aktionstag markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern.
Wie berechnet man den Equal Pay Day?
In Deutschland errechnet sich das Datum des Equal Pay Day seit 2009 nach folgender Formel: 365 Tage mal statistisch aktuell ermitteltem Entgeltunterschied in Prozent. Damit steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Überall in Europa verdienen Frauen weniger als Männer. In Deutschland liegt die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern bei 18 Prozent. Selbst bei gleicher formaler Qualifikation und ansonsten gleichen Merkmalen beträgt der Entgeltunterschied immer noch sechs Prozent.
Mehr Informationen zum Thema: https://www.equalpayday.de
8. März: Internationaler Frauentag
Der 8. März ist Internationaler Frauentag. Er wird seit mehr als 100 Jahren begangen. Am Internationalen Frauentag (auch Weltfrauentag, Frauenkampftag oder einfach Frauentag genannt) demonstrieren Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen. In Emmerich am Rhein finden am 8. März regelmäßig kulturelle Veranstaltungen im Stadttheater statt. In 2023 Frauenkabarett mit Frieda Braun und in 2024 kommt Barbara Ruscher.
Vom 18. Februar bis zum 17. März 2024 zeigte das Rheinmuseum Emmerich die Ausstellung BLiCK von Sonja Huber, mit ausdrucksstarken Frauenportraits. Am Sonntag, den 25. Februar fand dazu eine kreative Schreibwerkstatt statt. Dabei sind beeindruckende Texte entstanden, die zu einer Sammlung zusammengestellt wurden. Diese stehen am Ende der Seite unter "Downloads".
17. Mai: Internationaler Tag gegen Homophobie
Seit 2005 wird der Internationale Tag gegen Homophobie (engl. International Day Against Homophobia, IDAHO) alljährlich am 17. Mai begangen, um weltweit Respekt und Toleranz für Lesben und Schwule einzufordern. Die Initiative zum Internationalen Tag gegen Homophobie ging von Louis-George Tin aus, der heute der französischen Sektion der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ilga) vorsteht. Seine Anlehnung findet der Tag an den 17. Mai 1990, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel zu streichen.
Auch in Emmerich am Rhein wird an diesem Tag vor dem Rathaus die Regenbogenflagge gehisst. Ein exklusives Angebot für Regenbogenfamilien gibt es erstmalig am Sonntag, den 9. Juni von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr im Familienbüro "Ebkes", Steinstraße 10 in Emmerich. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit der Gleichstellungsstelle (Tel: 02822 / 75-1950) auf.
Auch die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve beschäftigen sich mit den Rechten und Anliegen von Menschen der LSBTIG* Community. Mehr Informationen zum Thema: www.ilga.org
25. November: Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Am 25. November eines jeden Jahres wird der Internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen begangen. Jede dritte Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt zu Hause in den eigenen vier Wänden erlebt. Gewalt in der Familie stellt die am häufigsten verbreitete Form von Gewalt dar. Es ist wichtig, diese Gewalt, die sich meist hinter verschlossenen Türen abspielt, heraus ins öffentliche Licht zu holen. Und Gewalt ist kein Problem nur am Rande der Gesellschaft oder „weit weg“. Die Aktion richtet sich gegen jede Gewalt - überall in unserer Gesellschaft. Und Gewalt hat viele Gesichter. Frauen werden besonders häufig Opfer von sexualisierter Gewalt, digitaler Gewalt oder Stalking – um nur einige Formen zu nennen. Trotz Aufklärungsarbeit wird das Thema oft noch verdrängt oder verharmlost.
Alle Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreis Kleve machen an diesem Tag gemeinsam an wechselnden Standorten mit einem Informationsstand auf das Thema aufmerksam. 2022 in Emmerich, 2023 in Kleve, 2024 wird noch bekannt gegeben.
Emmerich beteiligt sich regelmäßig an der Aktion „Orange Your City“ bei der das Rathaus und die Martinikirche für zwei Wochen im November in der Farbe orange angeleuchtet werden.
Bundesweites Hilfetelefon für Frauen
Am bundesweiten Hilfetelefon erhalten Frauen mit Gewalterfahrung unter der Nummer 116 016 eine Beratung, wie sie sich aus gewaltbestimmten Lebenssituationen im privaten und öffentlichen Umfeld lösen können. Mit Hilfe eines Übersetzungsdienstes, der ebenfalls rund um die Uhr verfügbar ist, kann die telefonische Beratung in insgesamt 18 Sprachen gewährleistet werden. Ein Gebärdensprachdolmetscherdienst ermöglicht auch gehörlosen oder hörbeeinträchtigten Frauen, Beratung in Anspruch zu nehmen. Das gesamte Angebot ist kostenlos, anonym, für alle und zu jeder Zeit verfügbar. Das Hilfetelefon bietet nicht nur betroffenen Frauen die notwendige Unterstützung. Familienmitglieder, Freundinnen und Freunde, sowie Fachkräfte können sich mit ihren Fragen an das Hilfetelefon wenden. Weitere Informationen unter folgendem Link.
Bundesweites Hilfetelefon für Männer
Viele Männer erleben Gewalt. Erleiden Gewalt. In der Kindheit, auf der Straße, in Institutionen oder auch in der Partnerschaft. Deshalb gibt es uns, das Hilfetelefon Gewalt an Männern. Wenn Sie also in irgendeiner Form Gewalt erlitten haben, melden Sie sich bei uns! Wenn Sie nicht (mehr) zu denen gehören wollen, die alles „mit sich selbst ausmachen" und die so alleine bleiben mit dem, was ihnen widerfahren ist, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf unter der Nummer 0800 1239900. Weitere Informationen unter folgendem Link.
Stand: 17.05.2024 | 11:38 Uhr