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Mehrheit gegen Nationalpark
Im Kreis Kleve ist die Auszählung des Bürgerentscheids zu einem möglichen "Nationalpark Reichswald" abgeschlossen: Eine Mehrheit von 52,7% der abgegebenen Stimmen stimmt gegen das Projekt. Der Kreis Kleve wird damit keine Bewerbung für einen möglichen „Nationalpark Reichswald“ beim Landes-Umweltministerium NRW einreichen.
In den vergangenen Wochen waren die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Kleve aufgerufen, zu entscheiden, ob sich der Kreis Kleve mit der Fläche des Reichswalds beim Land Nordrhein-Westfalen um die Realisierung eines möglichen Nationalparks bewirbt. Insgesamt wurden 110.746 gültige Stimmen abgegeben. Eine Mehrheit von 52,7 Prozent (58.408 Stimmen) haben die Bewerbung für einen Nationalpark abgelehnt. Für eine Bewerbung stimmten insgesamt 52.338 Stimmberechtigte (47,3%).
Das Abstimmungsergebnis im Einzelnen:
Anzahl der Abstimmungsberechtigten: | 265.101 |
Anzahl der Abstimmenden: | 110.848 |
Ungültige Stimmen: | 102 |
Gültige Stimmen: | 110.746 |
davon Ja-Stimmen: | 52.338 |
davon Nein-Stimmen: | 58.408 |
An der Abstimmung zum Bürgerentscheid „JA zum Nationalpark Reichswald“ haben 110.848 Abstimmberechtigte teilgenommen. Dies entspricht 41,8 Prozent der abstimmungsberechtigten Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve.
Daneben gab es rund 5.000 der insgesamt ca. 115.830 eingereichte Wahlunterlagen, die nach der Auszählung als „nicht abgegebene Stimmen“ gewertet werden müssen. Dies betrifft beispielsweise Abstimmungsunterlagen, die nicht vollständig waren, in denen sich zu viele Stimmumschläge befanden oder bei denen die Wahrung des Wahlgeheimnisses nicht gegeben war.
Einzelergebnis für Emmerich am Rhein
In Emmerich am Rhein haben insgesamt 7.999 Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgegeben. Eine Mehrheit von 53,36% (4268 Stimmen) sprach sich dabei für die Bewerbung um einen Nationalpark aus. 3718 Stimmberechtigte aus Emmerich (46,48%) votierten dagegen. Insgesamt fiel die Abstimmunsbeteiligung im Vergleich zu den anderen Städten und Gemeinden im Kreis Kleve relativ schwach aus: knapp 30% der Stimmberechtigten beteiligten sich an dem Bürgerentscheid.