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Städtebauliche Konzepte


Städtebauliche Konzepte als informelle Planungsinstrumente stellen alle wesentlichen planerischen Aspekte eines Projektes in einen Gesamtzusammenhang und bieten Lösungsmöglichkeiten in Form von Handlungs- und Maßnahmenkonzepten. Die Aufstellung von Städtebaulichen Konzepten bietet sich für Stadterweiterungsgebiete an, aber auch für die Entwicklung bereits bestehender Stadtbereiche, die einem zunehmenden Veränderungsdruck unterliegen und somit ein neues Handlungskonzept benötigen.

Ausgehend vom Leitbild für die Gesamtstadt über Konzepte zur Weiterentwicklung der Innenstadt bis hin zu themenspezifischen Einzelkonzepten bilden die in der Stadt Emmerich am Rhein vorliegenden Städtebaulichen Konzepte eine wesentliche Grundlage bei der Vorbereitung und Durchführung von Projekten.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2025 Innenstadt

Steinstraße mit Fragezeichen

Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK 2025) bildet den Rahmen für die Emmericher Innenstadt in den kommenden Jahren. Es wurde 2016/2017 unter Einbindung und Beteiligung der Emmericher Bürger und Unternehmer erstellt. Ziel dabei war die Ausarbeitung von konkreten Maßnahmen und Projekten, die in den nächsten Jahren nach und nach umgesetzt und so zu einer Attraktivitätssteigerung der Innenstadt beitragen werden. Zentrale Themenfelder des ISEK sind Brachflächen- und Standortentwicklung, Belebung und Konzentration des Einzelhandels, Aktivierung der Immobilieneigentümer, Aufwertung des öffentlichen Raumes, Öffentlichkeitsarbeit und Stärkung des Images der Innenstadt sowie Kinder- und Familienfreundlichkeit der Innenstadt

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ist eine Voraussetzung, um vom Land NRW Mittel aus der Städtebauförderung zu erhalten. Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat das Stadtentwicklungskonzept am 23. November 2017 verabschiedet.

Einzelhandelskonzept der Stadt Emmerich am Rhein

Einkaufswagen

Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat in seiner Sitzung am 23.11.2017 die durch das Planungsbüro Stadt+Handel erstellte „Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts für die Stadt Emmerich am Rhein" im Sinne eines räumlich-funktionalen Konzepts für Entscheidungen zu Einzelhandelsansiedlungen in der Stadt Emmerich am Rhein beschlossen. 

Es handelt sich hierbei um ein städtebauliches Entwicklungskonzept i. S. der Vorschriften des § 1 Abs. 6 Nr. 11 Baugesetzbuch, welches bei der Aufstellung und Änderung von Bauleitplänen sowie bei der planungsrechtlichen Beurteilung von Baugesuchen zu berücksichtigen ist.

Vergnügungsstättenkonzept

Roulettespiel

Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat in seiner Sitzung am 06.07.2016 das durch das Planungsbüro Stadt und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH erarbeitete „Steuerungskonzept Vergnügungsstätten für die Stadt Emmerich am Rhein" als städtebauliches Entwicklungskonzept i. S. der Vorschriften des § 1 Abs. 6 Nr. 11 Baugesetzbuch beschlossen.
In Hinblick auf negative städtebauliche Auswirkungen wie beispielsweise Verdrängungseffekte in zentralen Einkaufslagen durch gehäufte Ansiedlungen von Vergnügungsstätten sowie Betrieben aus dem Rotlichtmilieu einerseits, sowie vermehrte Standortnachfragen zu solchen Einrichtungen in überwiegend leer stehenden Ladenlokalen andererseits bietet das Konzept einen Lösungsansatz für eine möglichst konfliktfreie Verteilung von Vergnügungsstätten im Stadtgebiet. Hierzu legt es Zulässigkeits- bzw. Ausschlussbereiche für Vergnügungsstätten fest und bildet damit die planungsrechtliche Grundlage für die im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung umzusetzende städtebauliche Entwicklungsplanung.

Masterplan Hoch-Elten

Nach intensiver Arbeit und vielen Gesprächen liegt nun der Masterplan Hoch-Elten vor. „Der Weg zum Ziel“ definiert in entscheidender Weise die Qualität dieses Planungsergebnisses. In drei öffentlichen Veranstaltungen, der Leitbildwerkstatt, der Planungswerkstatt und dem Bürgerforum, waren alle Eigentümer und Anwohner, Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen, aus den politischen Gremien und den Fachverwaltungen der Stadt Emmerich am Rhein sowie alle interessierten Bürger, die in besonderer Art und Weise mit Hoch-Elten verbunden sind, zur gemeinsamen Arbeit eingeladen. Gemeinsam wurde ein maßgeschneidertes Konzept für die Entwicklungsperspektive Hoch-Eltens erarbeitet.

Zahlreiche Maßnahmen aus dem Masterplan (z.B. Errichtung einer Tourist-Info auf dem Eltenberg, Anlage von Wohnmobilstellplätzen, Umgestaltung Parkflächen, etc.) werden derzeit im Rahmen des INTERREG-Projektes "Naturpark Eltenberg-Bergherbos" umgesetzt.

Städtebauliche Einbindung Löwentor

Im Rahmen des städtischen Bahnübergangsbeseitigungskonzeptes soll der derzeit schienengleiche Bahnübergang am Löwentor aufgehoben werden. Die Gleisanlagen sollen künftig mittels einer Bahnüberführung für Fußgänger und Radfahrer sowie für den motorisierten Verkehr zu unterqueren sein. Des Weiteren soll ein 5-armiger Kreisverkehr an der Bahnhofstraße errichtet werden, der die Verkehrsströme neu ordnet.

Für die oben genannten Vorhaben haben die Deutsche Bahn AG und das Ingenieurbüro Kottowski eine Planung für Verkehrsanlagen konzipiert. Diese soll aufgrund der gestalterischen Bedeutung in Zusammenhang mit der innenstadtnahen Lage städtebaulich eingebunden werden. Dabei werden aufgrund des räumlichen Zusammenhangs zudem die Bereiche Gisbert-Lensing-Park, Mennonitenstraße und das Bahnhofsumfeld betrachtet.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat in seiner Sitzung am 21.04.2015 den Vorentwurf des Konzeptes für eine Bürgerbeteiligung freigegeben. Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat das Konzept in seiner Sitzung am 3.11.2015 beschlossen.

Parkraumbewirtschaftungskonzept

Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat in seiner Sitzung am 27. März 2007 das Parkraumbewirtschaftungskonzept für die Innenstadt von Emmerich am Rhein als bestimmendes Grundkonzept für eine optimierte Nutzung des in der Innenstadt vorhandenen Parkraums und eine damit einhergehende Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt beschlossen. Ziele des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes sind:

  • Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt durch monetäre Bewirtschaftung in den zentralsten Bereichen
  • Optimierte Nutzung des Parkraums in der Innenstadt durch Parkscheibenregelung in den zentralen Lagen
  • Optimierte Nutzung des Parkraumes in der Innenstadt durch Bereiche ohne Bewirtschaftung in den Randlagen
  • Abgestuftes angemessenes Tarifsystem für die monetäre und zeitliche Bewirtschaftung
  • Reduzierung von Binnen- und Parksuchverkehren durch unterschiedliche Funktionen der Parkplätze und übersichtliches abgestimmtes Gebührensystem
  • Ausreichendes Parkplatzangebot für Anwohner
  • Ausreichendes Parkplatzangebot für Dauerparker

 

Kontakt

Ann-Cathrin Lasee
Rathaus Altbau
Geistmarkt 1
46446 Emmerich am Rhein

Tel: 0 28 22 / 75-15 11
Ann-Cathrin.Lasee@stadt-emmerich.de

Jaqueline Schreiter
Rathaus Altbau
Geistmarkt 1
46446 Emmerich am Rhein

Tel: 0 28 22 / 75-15 14
Jaqueline.Schreiter@stadt-emmerich.de